In wenigen Schritten zur intelligenten Produktion

In diesem Projekt wurde eine moderne, skalierbare Lösung zur Überwachung und Optimierung der Produktionsanlagen bei TEVA implementiert. Zentrales Element ist das „Edge Gateway Device“, das als Datenkollektor dient. Es wird an die bestehenden Steuerungssysteme der Produktionsmaschinen angebunden, ohne dabei in die bereits validierten und GMP-relevanten Prozesse einzugreifen. Dies stellt sicher, dass die gesetzlich vorgeschriebene Integrität der Produktion gewahrt bleibt.

Das Edge Gateway sammelt relevante Maschinendaten wie Alarme, Betriebsparameter und Zustände von Servo-Antrieben und Zählern. Diese Daten werden über Ethernet an einen virtuellen Server weitergeleitet, der im TEVA-Datencenter in Ulm gehostet wird. Hierauf setzt die HEITEC Web-HMI-Applikation auf, die mittels eines standardisierten Webbrowsers auf allen Endgeräten nutzbar ist. Durch den Einsatz nativer Webtechnologie, die keine zusätzlichen Installationen erfordert, und einem responsiven Design, lässt sich die Anwendung flexibel auf Desktop-PCs, Tablets oder Smartphones nutzen.

Die Echtzeit-Datenverarbeitung ermöglicht es, Produktionsprozesse zu analysieren, Störungen frühzeitig zu identifizieren und präventive Wartungsmaßnahmen zu ergreifen. Die Verbesserung der Maschinenverfügbarkeit sowie die Erhöhung der MTBF (Mean Time Between Failure) sind zentrale Ergebnisse der neuen Lösung. Zudem bietet die flexible Architektur der Anwendung Raum für zukünftige Erweiterungen, sei es durch Einbindung weiterer Maschinen oder Standorte​

Kundennutzen

Der Kundennutzen in diesem Projekt bestand darin, die Produktionseffizienz und Maschinenverfügbarkeit deutlich zu steigern, ohne die bestehenden validierten Systeme zu beeinträchtigen. Durch die Implementierung des „Edge Gateway Device“ und der HEITEC Web-HMI-Applikation erhielt TEVA in Echtzeit Zugriff auf wichtige Maschinendaten, was zu mehreren Vorteilen führte:

• Verbesserte Transparenz und Kontrolle: Die Echtzeit-Daten ermöglichen es dem technischen Personal, Störungen frühzeitig zu erkennen und präventiv zu reagieren. So konnten ungeplante Maschinenstillstände reduziert und Wartungsprozesse optimiert werden.
• Höhere Maschinenverfügbarkeit: Durch die kontinuierliche Überwachung der Maschinenzustände wurde die MTBF (Mean Time Between Failure) verlängert, was die Effizienz und Zuverlässigkeit der Produktionslinien erhöhte.
• Optimierte Wartungsplanung: Die Daten halfen dabei, Wartungsintervalle besser zu planen und vorausschauende Instandhaltung umzusetzen. Dadurch wurde der Aufwand für die Wartung insgesamt minimiert.
• Skalierbarkeit und Flexibilität: Die Lösung ist so konzipiert, dass sie sowohl auf weitere Maschinen als auch auf andere Standorte problemlos ausgeweitet werden kann. Dies ermöglicht TEVA, ihre Produktionsprozesse kontinuierlich weiter zu digitalisieren und zu optimieren.
• Insgesamt erhielt TEVA mit dieser Lösung eine moderne, zukunftsfähige Architektur, die es erlaubt, ältere Maschinenparks auf ein höheres digitales Niveau zu heben und gleichzeitig die Produktivität und Qualität der Produktion zu steigern.